Reisebericht 16
 
 

Wir fahren die 101 Richtung Norden. Die Straße geht am Pazifischen Ozean entlang. Fahren die Avenue of the Gigants, durchqueren den Redwood Nationalpark mit seinen riesen Bäumen, die letzten großen Redwood Bäume Nordkaliforniens. Wechseln von Kalifornien nach Oregon. Gehen in den Oregon Dünen spazieren.  Schaffen es sogar dort, an den Dünen einen Campground zu finden der noch einen Platz frei hat. Alle anderen Tage fahren wir ins Landesinnere, auf kleinen Straßen und Pisten. Dort bekommen wir immer einen schönen Platz unter großen Bäumen. Meist in einem State Park oder National Forest Campground. Einmal finden wir durch Zufall einen schönen freien Platz an einem Fluss. Wir finden es so schön, dass wir gleich 2 Tage bleiben.

Die Temperaturunterschiede sind groß. An der Küste im Nebel 17 Grad und 50 km weiter, im Landesinneren, hat es dann 39 Grad.

Auf dem Campground an den Dünen treffen wir auf einen Sammelpunk von Quad Fahrern. Männer, Frauen und Kinder fahren mit Begeisterung durch die dafür angelegte Piste. Auch Martin fährt mit seinem Sprinter in den Sand, und Hermann ist natürlich gleich dabei.

In Tillamoog geht es wieder ins Landesinnere, Campground suchen. Wir entscheiden uns nicht weiter die Küste entlang zu fahren, sondern uns auf dem Weg nach Seattle noch den Vulkan St. Mount Helens und den Mount Rainier anzusehen.

Am 18. Mai 1980 ist der Mount St. Helens das letzte Mal ausgebrochen. Viele Quadratkilometer Waldfläche wurden total vernichtet. Der Berg wurde um 400 Höhenmeter reduziert. Der Krater ist nach Norden aufgebrochene, und ist 1,5 km breit. Hangrutsche warfen mehrere Millionen tote Bäume in den Spirit Lake, was heute noch zu sehen ist. Die Natur hat sich erstaunlich schnell erholt, doch auch nach über 40 Jahren sind viele Schäden deutlich zu erkennen. Der Berg mit seinem Krater und die ganze Geschichte dazu ist sehr beeindruckend.

Am nächsten Tag stehen wir extra früh auf um uns den Mount Rainier anzusehen. Da es Wochenende ist vermuten wir einen starken Besucherandrang. Wir sind pünktlich da, bekommen auch einen guten Parkplatz, aber der Berg versteckt sich im Nebel. Da es dank des Besucherzentrums gutes Internet gibt, beantworten wir Mails und beobachten die Besucherströme. Immer noch hoffend, dass der Mount Rainier sich noch zeigt. Der Nebel lichtet sich auch ein bisschen, aber leider nur für einen kurzen Moment. Wir fahren weiter, und aus der Ferne können wir dann doch noch den ganzen Berg mit blauem Himmel sehen.

Dann geht es weiter Richtung Seattle.

Uns geht´s gut!

Uschi und Hermann

 
Am Pazifik nach Norden