reisebericht 14
 
 

Von Las Vegas geht es zum Death Valley. Die Berge im Westen und im Osten halten den Regen ab und macht das „Tal des Todes“ zu einer der trockensten Orte auf der Welt. Uns haben diese Berge fast davon abgehalten das Tal zu durchfahren, denn die Warnlampe der Motortemperatur leuchtet auf. Hermann schaltet einen Gang runter, fährt langsamer, hält an und lässt den Motor im Stand laufen. Im Reiseführer steht man soll vorher Kühlwasser, Ölstand sowie Keilriemen prüfen und im Falle einer Panne auf keinen Fall zu Fuß Hilfe holen. Das hat uns ein bisschen Angst gemacht. Wir besprechen mit Martin und Andreas was wir machen sollen, und entscheiden uns dann es mit langsam fahren und Pausen zu versuchen. Außerdem nehmen wir die kürzeste Route, und es klappt. Hermann macht den kleinen Aufstieg zum Aussichtspunkt Zabriskie Point, es ist heiß und sehr anstrengend. Ich bleibe im Auto, denn der Motor läuft. Ein bisschen habe ich es bedauert, denn es muss ein schöner Ausblick gewesen sein, er hat tolle Bilder gemacht.

Dann geht es immer weiter bergab bis auf 77 m unter dem Meeresspiegel, und es wird immer heißer. Wir messen 47,7 Grad, Martin sogar 51 Grad. Ein Glück, dass wir eine Klimaanlage haben. So kommen wir gut durch das Tal, und sind froh uns dafür entschieden zu haben. Am Abend am Campground merken wir erst wie anstrengend es war, und immer noch sind 38 Grad. In der Nacht kühlt es etwas ab, bis auf 28 Grad.

Über den Sherman Pass geht es in den King´s Canyon National Park in der Sierra Nevada mit seinen Sequoias, Mammutbäumen. Wir laufen eine Runde durch den Wald und bestaunen die riesen Bäume. Laufen durch die Wurzel und den Stamm eines toten Baumes.

Im Yosemite National Park müssen wir warten bis wir reinfahren dürften. Es ist ein verlängertes Wochenende, am Montag 4. Juli Nationalfeiertag, und dadurch sind viele Besucher unterwegs. Wir sehen den „El Capitan“, den wahrscheinlich berühmtesten und berüchtigtsten Kletterfelsen der Welt, mit seiner steilen 1000 m hohen Felswand. Danach geht es wieder an vielen Sequoias vorbei, bis zu unserem Campground, den Andreas zum Glück schon im Februar gebucht hat. Wir bleiben 2 Nächte und dann geht es weiter über Berge und durch viele abgebrannte Wälder, es ist unvorstellbar wieviel Wald in den letzten Jahren abgebrannt ist. Es macht richtig traurig die schwarzen Baumstämme zu sehen. Vor einem Jahr wurde die Gemeinde Grizzly Flat im Eldorado National Forest zu 2/3 durch das Feuer zerstört. Wir kamen durch diesen Ort, sahen die Zerstörung und staunten, denn überall wurden verbrannte Bäume abgesägt und neue Häuser wieder aufgebaut.

Am Abend kommen wir auf einen Campingplatz der auch schon bestellt war an. Wollen uns gerade gemütlich einrichten, da kommt eine Nationalpark Rangerin und erklärt uns, dass es besser ist, wenn wir wieder fahren. In den nächsten Stunden wird der Platz sehr wahrscheinlich geräumt. In der Nähe brennt es. Also alles wieder einpacken. Der nächste Campingplatz ist voll, die Dame am Eingang gibt uns netter weise den Tipp ein Stück weiter in den National Forest zu fahren. Da können wir auch auf einem Platz neben der Straße so stehen. Im National Forest sind sie nicht so streng wie in den National State Parks. Wir haben einen wunderbaren Platz gefunden.

Kurz vor Sacramento gehen wir auf einen teuren Campground 55 Dollar die Nacht. Das ist es uns aber wert, denn sie haben schöne Duschen und vor allem Waschmaschinen. Frisch herausgeputzt, wir und Wohni geht es nach San Francisco.

Uns geht´s gut!

Uschi und Hermann  

 
Death Valley und Yosemite