Reisebericht 12
 
 

Auf dem Weg nach Las Vegas kommen wir wieder an einem vom Colorado River gespeisten Stausee, dem Lake Mead, vorbei. Und wieder sieht man den Wassermangel.

Dann Las Vegas, erst mal ein paar Infos.

Las Vegas war bis Beginn der 30er Jahre nur ein kleines Städtchen in der Wüstenlandschaft von Nevada mit Bahnstation an der Strecke Los Angeles – Salt Lake City. 1931 wurde in Nevada das geltende Glückspielverbot aufgehoben. Zufällig begann auch der Bau des Hoover Dams. Scharen von Arbeitskräften kamen nach Las Vegas. Die Kasinos wuchsen und zogen Spieler aus anderen Städten an. Durch die Fertigstellung des Hoover Kraftwerks gab es billigen Strom, die Voraussetzung für die rund um die Uhr laufenden Klimaanlagen und die üppige Beleuchtung.

Las Vegas hat heute 650000 Einwohner, und kommt mit seinen ausgedehnten Vororten auf 2,5 Mio. Menschen. Außerdem beherbergt Las Vegas 42 Mio. Gäste im Jahr. 

Wir tauchen ein bisschen ein, in das Leben von Las Vegas. Es hat 38 Grad. Unser Zimmer im 28. Stock im Kasino Hotel Circus Circus ist klimatisiert. Es ist eingerichtet wie in den 70er Jahren, wo es gebaut wurde. Im 1. und 2. Stock lauter Geschäfte, Lokale, Kasinos, ein Schwimmbad, und eine Bühne auf der am Abend gratis Zirkusvorführungen stattfinden. Die Menschen sind fröhlich, so wirken sie zumindest. Viele Familien sind unterwegs. Es ist eine unglaubliche Geräuschkulisse. Überall spielt Musik. Wir essen etwas im Hotel und dann geht es raus aus dem Hotel auf die Straße den sogenannten Strip. Unser Hotel liegt am nördlichen Ende dieser Straße. Kurz wird überlegt ob wir den Bus nehmen, doch wir entscheiden uns zu laufen. Wird es uns zu warm gehen wir in ein klimatisiertes Gebäude. Ob draußen oder drinnen überall Musik. Wir laufen durch „Venedig“, gehen am „Markusplatz“ Eis essen, über uns der künstliche Himmel. Wir Bummeln an exklusiven Geschäften entlang, und natürlich gibt es überall die Möglichkeit zu spielen. Nach ca. 2 Stunden geht es zurück ins Hotel. Wir ruhen uns aus, denn Las Vegas muss man ja am Abend gesehen haben. Diesmal entscheiden wir uns das erste Stück mit dem Bus zu fahren. Bunte Menschenmengen drängeln die Straße entlang.  Durch Die Wärme, die Musik die glitzernde Reklame die prunkvollen beleuchteten, Gebäude, wird man hineingezogen in eine ganze besondere Atmosphäre. Ich kann mir gut vorstellen, dass Menschen dadurch auch animiert werden mehr Geld auszugeben als sie wollen. Jeder weiß natürlich, es ist eine künstliche Welt mit ihren ganzen Schattenseiten, aber es macht uns riesigen Spaß dies zu sehen und zu erleben.

Bei Martins Sprinter ist ein Stoßdämpfer kaputt gegangen. Der Termin in der Mercedes Werkstatt wurde schon lange vorher gemacht. Der neue Stoßdämpfer ist bestellt und auch schon angekommen. Aber er passte nicht richtig, und dadurch gab es Probleme. Martin, Andreas und Hermann mussten mehrmals in die Werkstatt fahren. Um 16 Uhr sagt dann die Werkstatt, dass der Sprinter erst am nächsten Morgen fertig wird.

Hermann und ich gehen nochmal den „Strip“ runter. Essen Pizza und Eis in „Venedig“. Genießen nochmal die Atmosphäre von Las Vegas.

Am nächsten Morgen holen wir alle zusammen den Sprinter ab und es geht weiter zum Death Valley. Davon dann das nächste Mal.

Uns geht´s gut!

Uschi und Hermann 

Viva Las Vegas