Reisebericht 10
 
 

Ein schöner Campingplatz direkt am San Juan River im Goosenecks State Park. Man sieht wie sich der Fluss in der Tiefe um die Felsen schlängelt.

Im Reiseführer steht: Vom Aussichtspunkt (welcher sich in ca. 1500 m Höhe befindet) kann man einen Blick auf den San Juan River werfen, der sich im Verlauf von Millionen Jahren inzwischen gut 300 m tief gegraben hat. Der Fluss windet sich auf einer Länge von 8 km vor und zurück und legt dabei gerade einmal eine Luftlinie von 1,6 km zurück. Aus der Vogelperspektive sehen die Gebilde, die der San Juan River geschaffen hat, wie Gänsehälse aus, deshalb der Name Goosenecks State Park.

Es ist sehr warm und Andreas beschließt draußen zu schlafen, was wir am liebsten auch getan hätten.

Am nächsten Morgen fahren wir in das Valley of the Gods „Göttertal“. Unten an der Einfahrt des Tales steht, die Strecke ist für Wohnmobile nicht geeignet. Ja, aber doch nicht für uns.  Wir fahren rein und sind begeistert von der Straße die sich in steilen kurven bergauf und bergab nach oben schlängelt. Die Männer sind glücklich und können ihre Fahrkünste bestätigen. Am Monument Valley war viel los, und hier treffen wir fast niemanden. Mit unseren Wohnmobilen war die Strecke, natürlich mit guten Fahrern, auch ohne Allrad zu fahren. Wir sind davon überzeugt diese Strecke ist viel schöner als die am Monument Valley.

Inzwischen sind wir übrigens wieder in Utah gelandet und mussten unsere Uhren wieder vorstellen. Wir wollen auf unserem Rundkurs die Fähre am Lake Powell nehmen. Die Wegweiser zeigen wir sind auf dem richtigen Weg. Dann kommt plötzlich ein Schild „FEERY CLOSED“ Wir fahren trotzdem weiter und dann sehen wir, die Fähre fährt schon lange nicht mehr. Die Auffahrrampe liegt trocken und wo früher Wasser war wächst Gras. Draußen auf dem noch vorhandenen Wasser liegt die verwaiste Fähre. Wieder ist der extreme Wassermangel sichtbar. Wir finden an dem ehemaligen Informationshäuschen noch Prospekte, sie stammen von 2016.

Am nächsten Tag machen wir eine Rundfahrt an den Naturbrücken entlang. Die Herren sind sportlich und laufen nach unten zu den Brücken. Ich sehe sie mir lieber, bei 37 Grad, von oben an.

Unser nächstes Ziel ist der Canyon de Chelly.

Wir sind wieder in Arizona, also Uhr wieder zurück.

Es sind so viele schöne Landschaften und Eindrücke, doch manchmal muss ich aufpassen, dass ich nicht alles durcheinander bringe.

Uns geht´s gut!

Uschi und Hermann

 
im göttertal